Magnesiummangel: Risiko für hohen Blutdruck?© bit245 iStock Getty Images Plus Etwa ein Viertel der erwachsenen Deutschen haben erhöhten Blutdruck (Hypertonie) – eine Krankheit die – zunächst – keine Schmerzen verursacht; auf Dauer jedoch können Organe und Gefäße Schaden nehmen – Herzinfarkt und Schlaganfall drohen. Dass so relativ viele Menschen Probleme mit ihrem Blutdruck haben, liegt teilweise an ihrer genetischen Disposition; doch auch Bewegungsmangel, Stress und Übergewicht spielen bei der Entstehung von Hypertonie eine wesentliche Rolle. Und – das haben neuere Forschungen ergeben – auch ein Mangel an Mikronährstoffen, insbesondere an Folsäure und dem Mineral Magnesium, kann Bluthochdruck begünstigen. Magnesium trägt zur Entspannung der Muskulatur, der Gefäßmuskelzellen (die Blutgefäße werden etwas „lockerer“/weiter, der Blutdruck kann nachlassen) bei und bewirkt ein Absinken des Adrenalins, ein „Stresshormon“, welches dem Blutdruck Höhenflüge verschafft. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Magnesium auch hilft, der Entstehung von Arteriosklerose vorzubeugen. Ein Mangel an Magnesium sollte also auf jeden Fall vermieden werden, insbesondere wenn eine familiäre Veranlagung vorliegt und/oder andere Risikofaktoren (Lebensstil, Ernährungs- und Bewegungsverhalten) dazukommen. Ohnehin mischt das Mineral bei vielen wichtigen Prozessen im Körper mit: Unsere Nervenzellen brauchen es, unsere Knochen, unser Herz (Magnesium hilft dem Herz, den Takt zu halten – bei einer Unterversorgung drohen Herzrhythmusstörungen). Jeder, der nach intensiver, ausdauernder körperlicher Anstrengung schon Muskelkrämpfe erlebt hat, weiß, wie wichtig Magnesium für die regelrechte Funktion und Regeneration unserer gesamten Muskulatur ist. Die Neigung zu Muskelkrämpfen sowie ständige Müdigkeit können die Folgen eines Magnesiumdefizits sein. So wichtig eine gute Versorgung mit Magnesium bezogen auf den Blutdruck und die Herzgesundheit ist, dürfen wir doch nicht die anderen Auslöser aus dem Blick verlieren: Bewegungsmangel, unangepasstes Ernährungsverhalten, Stress … das alles sind „Schräubchen“ an denen man zusätzlich drehen kann, um Herz-Kreislauf-Problemen erfolgreich vorzubeugen oder eine Besserung zu erreichen. Wie notwendig ausreichendes Trinken ist, kann nicht genug betont werden – bei Wassermangel wird tatsächlich auch das Blut zähflüssiger, und der Druck muss erhöht werden, um es zu befördern. Also: Sich nicht auf das Durstgefühl verlassen, sondern dem Körper geben, was er braucht: 2 bis 2,5 Liter täglich dürfen das bei einem Erwachsenen schon sein – wenn es heiß ist sowie bei körperlicher Anstrengung entsprechend mehr.
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